Leitlinien

1. Zweck

apia fördert im lateinamerikanischen Raum Kinder und Jugendliche, die unter extrem schwierigen Bedingungen leben und dadurch in ihrer Entwicklung gefährdet sind.

2. Menschenbild

apia-Projekte gründen auf der Überzeugung, dass die Würde des Menschen unantastbar und daher stets zu respektieren ist, unabhängig davon, in welcher Lebenssituation er sich befindet. Die Arbeit in den Projekten richtet sich nach pädagogischen und sozialen Grundsätzen, die im Dialog mit den Projektpartnern erarbeitet werden.

3. Grundsätze unserer Aktivitäten

apia unterstützt Projekte, welche Kinder und Jugendliche durch Erziehung, Schulung und Ausbildung auf ein möglichst selbständiges Leben, wie dies im Rahmen ihrer Kultur und Tradition verstanden wird, vorbereiten.

Dabei spielen die Respektierung der Kinderrechte und der Einbezug des sozialen und ökologischen Umfelds der Kinder eine zentrale Rolle. Die Arbeit von apia wird auf drei Ebenen geleistet:

VORBEUGUNG 

apia fördert Initiativen, welche helfen, die Lebensbedingungen der Kinder zu verbessern. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Armenvierteln und die Arbeit mit behinderten Kindern aus der ärmsten Bevölkerungsschicht werden dabei besonders unterstützt.

DIREKTHILFE

Die Unterstützung von apia gilt Projekten, welche sich um Strassenkinder, arbeitende Kinder und deren soziales Umfeld kümmern. Kindern, welche unter menschenunwürdigen Bedingungen leben, soll durch gezielte Hilfe ein hoffnungsvoller Weg in ein würdiges Leben geöffnet werden.

AUSBILDUNG

Die Ausbildung von BetreuerInnen und Lehrkräften sowie die Unterstützung von Müttern und Vätern ist wichtig. Vorbeugung und Direkthilfe sind nur realisierbar, wenn fachlich ausgebildetes Personal zur Verfügung steht. Die Ausbildung der Mitarbeiter vor Ort, anhand situationsgerechter pädagogischer Konzepte, bildet daher einen Schwerpunkt der Projektarbeit.

4. Projektziele

apia-Projekte sind einer umfassenden Nachhaltigkeit verpflichtet, das heisst, nach Beendigung der in der Regel zeitlich begrenzten Hilfe sollen die Projekte durch lokale Träger weitergeführt werden können. Die sorgfältige Begleitung und die Evaluation der Projekte sind ständige Aufgaben der apia-Verantwortlichen. Die Qualität der Arbeit wird auf diese Weise laufend überprüft und verbessert.

5. Projektpartner

apia-Projektpartner sind lokale Organisationen (NGOs) oder Initianten im lateinamerikanischen Raum. Zu ihnen bestehen persönliche Kontakte, sodass die Zusammenarbeit gewährleistet ist und die Projektarbeit überschaubar bleibt. Die Projektpartner beziehen, wenn immer möglich, lokale Behörden und Organisationen in ihre Projektarbeit mit ein.

6. apia als Organisation

apia arbeitet mit schlanken Strukturen und gewährleistet gegenüber den Vereinsmitgliedern und der Öffentlichkeit eine transparente Tätigkeit. apia wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geführt. Dieser strebt Professionalität an und sorgt dafür, dass das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen möglichst optimal ist.

Von der GV am 22. Juni 2001 genehmigt.