Nachhaltig helfen: Berufsbildungs-Programm für Eltern

Ort: 

Bogotá, Kolumbien

Partnerorganisation: Ein erstes „Bambi-Heim“ getragen von der Fondation Aide aux Enfants wurde 1985 auf Anregung von Dr. Rupert Spillmann eröffnet. Der Schweizer Arzt, damals in Cali (Kolumbien) tätig, war betroffen zu sehen, dass es in den Armenvierteln der Stadt an jeglichen Strukturen für Kinder im Vorschulalter fehlte. Heute stellt sein Cousin H.R. Spillmann, Präsident der 1989 gegründeten Stiftung, von Genf aus die Kontinuität dieses visionären Projekts sicher. In Bambi-Heimen werden ca. 1200 unterprivilegierte Kleinkinder betreut, deren familiärer Hintergrund von Gewalt, Vertreibungen und Armut geprägt ist. Seit 1985 konnten in 4 Bambi-Heimen rund 16'500 Kinder profitieren.

Projektbeschrieb: Die Kinder in den Bambi-Heimen sind vernachlässigt und oft unterernährt; die Eltern ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Als ergänzende Massnahme bietet das begleitende Berufsbildungsprogramm PROMEFA (PROyecto de MEjoramiento FAmiliar) den Eltern der betroffenen Kinder die Chance, ihre ökonomische und soziale Lebenssituation zu verbessern, Arbeit zu finden und für die Kinder ein Zuhause aufzubauen. Während des Aufenthaltes ihres Kindes in einem der Heime wird den Müttern und Vätern eine Lehrzeit, basierend auf ihre persönliche Entwicklung und Ausbildung ermöglicht. Nach dem 6-monatigen Kurs werden sie bei der Suche nach Arbeit unterstützt. Dieses System erlaubt, dass ein im Bambi-Heim betreutes Kind mit besseren Zukunftsaussichten in die Familie zurückkehren kann.

Beitrag apia: apia finanzierte die Kurse für das Berufsbildungsprogramm PROMEFA.